Neu: "Technikgeschichte der Firma Fritz Mann" von Peter Dannecker
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Der Fachmann für Verschlußkinematik Peter Dannecker hat ein neues Buch über die Firma Fritz Mann in Suhl-Neundorf geschrieben. Das Buch behandelt die Firmengeschichte von 1896 bis 1938. Der Autor befaßt sich auch mit Erfindungen der drei Manns, Vater Fritz, Bruder Otto und Sohn Willi, darunter eine Belastungsrille im Patronenlager. ISBN 978-3-937981-54-3 Preis: 12,90 Euro zuzüglich Versand. Rufnummer und E-Mail des Verlags finden Sie hier.
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Österreich: IWÖ-DVD zum Waffenführerschein
Die Interessengemeinschaft liberales Waffenrecht in Österreich (IWÖ) bietet Kursleitern, die auf den österreichischen Waffenführerschein vorbereiten, eine DVD an, mit der diese ihren Unterricht besser gestalten können.
Folgende Inhalte werden darin behandelt:
- Waffenbesitz und Verantwortung
- Waffengesetz
- Notwehrrecht
- Ordnungsgemäße Verwahrung
- Sicherer Umgang mit der Waffe
- Grundzüge des Schießens mit der Faustfeuerwaffe
Hermann Historica: Katalog zur 63. Auktion versandt
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Das Münchner Auktionshaus Hermann Historica versteigert in seiner 63. Auktion einige Waffensammlungen.Die Auktion findet am 24. und 25. Oktober statt. Aufgerufen werden 1391 Losnummern. Unter den Schußwaffen aus fünf Jahrhunderten befinden sich zwei größere Sammlungen. Zum einen wird eine umfangreiche Sammlung Kleinkalibergewehre versteigert. Sie enthält mehrere interessante Stücke, darunter Wehrsportkarabiner. Eine weitere Sammlung enthält eine ebenfalls umfangreiche Sammlung ziviler und militärischer Mauser-Kurzwaffen. Den Katalog können Sie hier bestellen oder online durchforsten.
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Ausstellung "Schlagabtausch" in Wenden
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Am 2. Oktober eröffnet das Museum "Wendener Hütte" die Ausstellung "Schlagabtausch - Einblicke in die Entwicklung preußischer Blankwaffen". Die Ausstellung läuft bis zum 20. Dezember 2011.
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Die Waffe schießt, der Schütze trifft
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Eine Stereotype bei der Bewertung dieses Krieges durch die Briten war, daß die Buren ihre Überlegenheit im Feuergefecht den Mauser-Gewehren verdankten. Doch bei näherer Betrachtung treten andere Faktoren hinzu, die auch heute noch für die Infanterie von Bedeutung sind.
Von Dr. Elmar Heinz und Gerhard Ortmeier M.A. Bilder: Uwe Feuerbach und Mag. Reinolf Reisinger
Für die Briten war es eine unangenehme Überraschung, in diesem Krieg zum ersten Mal seit dem Krimkrieg wieder einem Gegner gegenüber zu stehen, dessen Schußwaffen nicht weit unterlegen, sondern zumindest ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen waren. |
RWM 04: Patronen aus der Wühlkiste sind Sammelgebiet
In den zahlreichen Nachlässen, die derzeit auf den Markt kommen, befindet sich auch viel Munition. Was Händler oft achtlos in die Ecke werfen, ist ein eigenständiges Sammelgebiet.
Von Dr. Elmar Heinz
Wer als Erbnehmer das Eigentum an einer Waffensammlung erwirbt, kann sich diese auf die eigene Waffenbesitzkarte übertragen lassen – sofern vorhanden. Mit den oft angebrochenen und kleinteiligen Munitionsbeständen, die zu solchen Erbmassen gehören, sieht es etwas anders aus. Die „Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz“ (WaffVwV) stellt klar, daß eine Erlaubnis nach § 10 Absatz 3 des Waffengesetzes nur zu erteilen ist, wenn der Erbnehmer selbst bereits eine waffenrechtliche Genehmigung hat. Ist das nicht der Fall, ist die Munition einem Berechtigten zu überlassen.
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Mausers „Argentinien-Montage“ bei der Wehrmacht
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Die Deutsche Wehrmacht mußte sich ab 1941 in der Sowjetunion massiv mit feindlichen Scharfschützen herumschlagen. Sie bildete dann selbst hervorragende Schützen hierzu aus. Karabiner 98 k mit Zielfernrohr hatte es zuvor kaum gegeben. Aus einem Exportgeschäft wurde eine bewährte ZF-Montage übernommen. Von Dr. Albrecht Wacker Der Zweite Weltkrieg brachte als erster teilmotorisierter Bewegungskrieg nicht nur viele technische Neuerungen hervor. Er war zugleich der erste Waffengang von Bedeutung, der medial konsequent begleitet und aufbereitet wurde. Spezielle Propagandakompanien folgten nicht nur der deutschen Truppe in den Einsatz. Sie versorgten die Heimat und militärische Stellen mit Bild- und Filminformationen. Die Bevölkerung sollte mit gezielt aufbereitetem Material zu Engagement und Durchhalten bewegt werden. Zu diesen gesteuerten Meldungen gehörten in besonderem Maße Berichte von Heldentaten einzelner Soldaten oder Truppenteile und solche über spezielle Waffen. |
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Vorbild Rußland – Der Kürassierpallasch M 1819
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Nachdem der Sturm der Befreiungskriege sich gelegt hatte, begann in Preußen die politische und militärische Neuordnung der Verhältnisse. Regimenter wurden ausgezeichnet, aufgelöst und umgeformt. Die neu entstandenen Kürassier-Regimenter erhielten als Waffe nicht die französischen Beutedegen, sondern den Pallasch M. 1819 nach russischem Muster. Von Christian Wagner M.A. In einem sibirischen Sprichwort heißt es: „Das schönste am Schenken ist die Freude in den Augen des Beschenkten“. Dementsprechend müssen die Augen der ehemaligen preußischen Dragoner und Ulanen geleuchtet haben, als sie 1819 ihre Säbel ablegten und den neuen russischen Kürassierdegen entgegennehmen konnten. Nach den gewonnenen Befreiungskriegen gegen das von Napoleon regierte Frankreich wurden die preußischen Dragoner-Regimenter Nr. 1, Nr. 2, Nr. 4, Nr. 8 und die Garde-Ulanen in Kürassier-Regimenter umgewandelt. Diese „neuen“ Regimenter wurden nicht mit dem Standardmodell des Pallaschs M. 1817 (s. RWM 02, S. 120f.) nach französischem Muster ausgerüstet, sondern erhielten das eigens für diesen Zweck neu geschaffene Modell 1819. Beide Modelle wurden also von verschiedenen Einheiten parallel zueinander getragen. Der Grund hierfür ist heute nicht mehr bekannt. |
Spanische Pistolen im C-96-Gewand – Teil 2
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China war für Spaniens Pistolenbauer lange Jahre ein hervorragender Markt; als er gesättigt war, mußten sie sich neue Kunden suchen. In den folgenden Jahren belieferten sie die spanische Polizei, die beiden verfeindeten Parteien des spanischen Bürgerkriegs, die Deutsche Wehrmacht und schließlich Länder der dritten Welt. Von Leonardo M. Antaris Übersetzung: Albrecht Simon Der chinesische Markt hatte nach dem Ersten Weltkrieg spanische Kopien der langen Mauser-Pistole C 96 begierig aufgesaugt (vgl. RWM 03, S. 202ff.). Die Hersteller im spanischen Baskenland fertigten vor allem Pistolen mit der Möglichkeit, vollautomatisch zu schießen. Das war nicht sinnvoll, aber verkaufsfördernd. Der nächste Schritt war, die Munitionskapazität der Pistolen zu erhöhen; Beístegui und Astra führten 20-Schuß-Pistolen ein. Anders als bei der Mauser, deren 20-Schuß-Griffstück aus einem Stück geschmiedet wurde, setzten Beístegui und Astra 10-Schuß-Verlängerungen per Schwalbenschwanz an das Standardgriffstück an. |
Gut gegurtet – die Brunswick Rifle
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Großbritannien führte mit der Brunswick Rifle eine Waffe mit bemerkenswertem Laufprofil ein. Geladen wurde sie mit einer Kugel mit Ringwulst. Das System bewährte sich, wurde von anderen Staaten übernommen und blieb lange im Gebrauch. Von Andreas Schwalm und Klaus Hofmann
Während der napoleonischen Kriege entstand – durch die zahlreichen fremdländischen Truppen des Kontinents in englischen Diensten inspiriert – die Idee, Einheiten mit gezogenen Jägerbüchsen auszurüsten. Außer der kurzen Episode des Ferguson-Hinterladers im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg verließ man sich auf glatte Waffen. 1796 legte der Büchsenmacher Durs Egg ein gezogenes Gewehr in Musketendimension vor. Die Armeeführung verlangte eine Büchse in den Dimensionen der deutschen Jägerbüchsen. Ankäufe preußischer gezogener Gewehre Ende 1799 erwiesen sich als Fehlschlag. 1800 begann man mit der Aufstellung eines provisorischen Rifle Corps mit grünen Uniformen. |




