RWM 02: Carcano für den Tenno - Nippons Gewehr Typ I
Carcano – die ersten Gedanken kreisen bei diesem Wort um die Tatwaffe beim Kennedy-Mord und den Einsatz dieser Gewehre bei der italienischen Armee im Ersten und Zweiten Weltkrieg, schließlich um die Notbewaffnung des Deutschen Volkssturms 1944/45. Doch auch die japanischen Streitkräfte führten bereits 1939 Carcano-Waffen.
Von Gerhard Ortmeier M.A.
Wir schreiben den 7. Juli 1937. Ort: Marco-Polo-Brükke bei Peking. Eine Schießerei zwischen national-chinesischen und japanischen Truppen löst den (zweiten) Chinesisch-Japanischen Krieg aus, der schließlich 1941 in den Zweiten Weltkrieg mündet.
Die Forderung westlicher Staaten, voran die Vereinigten Staaten von Amerika, nach einer Nichteinmischung des Reiches der aufgehenden Sonne in China waren dasselbe, „wie einen Mann zu warnen, sich mit einer Frau einzulassen, wenn sie bereits von ihm schwanger ist". So hatte ein scharfsinniger Beobachter bereits ein Jahr zuvor angemerkt.
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Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 02 auf den Seiten 132 bis 135.
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RWM 02: Preußens Kürassierpallasch M 1817 in französischer Form
Die Napoleonischen Kriege hinterließen im Königreich Preußen gleich zweierlei Eindrücke. Neben dem neuen Gründungsmythos von 1813 hatten einige französische Waffenmodelle nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Blankwafffen aus der Kriegsbeute nutzte man nicht nur weiter, sondern baute sie auch nach. Der Pallasch M 1817 war für die Kürassiere bestimmt.
Von Christian Wagner M.A.
Die vorliegende Waffe ist der preußische Nachbau eines französischen Produkts, dem „sabre de grosse cavalerie Mle an XI„ von 1803. Das Original wurde im Elsaß von Solinger Handwerksfamilien gefertigt. Sie waren dort um 1730 gezielt angesiedelt worden, um eine autonome französische Produktion zu schaffen. Diese Ansiedlung ist ein anschauliches Beispiel für den Verlauf kultureller Transferprozesse im militärischen Rahmen.
Nach dem endgültigen Sieg der alliierten Truppen über die Armee Napoleons I. wurden alle preußischen Kürassier-Regimenter mit Beutewaffen auf das französische Pallaschmodell umgerüstet.
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Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 02 auf den Seiten 120 bis 121.
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RWM 02: Die Pistolenpatrone 08 - Teil 2
In Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika lehnte man die Parabellum-Pistole vor allem wegen ihres kleinen Kalibers ab. Georg Luger mußte gegen die Einschätzung ankämpfen, daß nur sehr große Geschosse ausreichend Aufhaltekraft aufbringen würden.
Von Dr. G.L. Sturgess
Angesichts solcher Vorbehalte versuchte Luger, mit so wenig wie möglich Veränderungen an der Pistole so schnell wie möglich zu tun, was möglich war. Er muß mit Sicherheit Ende 1901 bereits an der 9-mm-Patrone gearbeitet haben. Nur so konnte er im März 1902 mit Vickers das Angebot an das britische Small Arms Comittee (SAC) unterbreiten. Das Datum des Entwicklungsbeginns wird auch durch die Nummer der 9-mm-Hülse im DWM-Katalog nahegelegt. 480C liegt nur zehn Zähler hinter der 7,65 mm-Hülse 471, die irgendwann in den Jahren 1898/99 der Versuchshülse oder im Jahr 1900 nach der Annahme der endgültigen Hülse durch die Schweiz und dem Beginn des Verkaufs zugewiesen worden sein muß. ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 02 auf den Seiten 126 bis 131.
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Frankonia: Neues Kundenkartensystem für Jäger und Sportschützen
Das Würzburger Handelsunternehmen Frankonia bietet seinen Kunden mit der "Franonia Card" ein neues Rabattsystem an.Frankonia-Kunden können ab 21. März 2011 mit der neuen „Frankonia Card“ bei jedem Einkauf Bonuspunkte sammeln, die bei späteren Anschaffungen in barer Münze verrechnet werden. |
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RWM 02: Der Wert einer Nadel - Neue Waffentechnik zwingt zu neuer Taktik
Die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts hatte natürlich auch Auswirkungen auf das Militär. Geschütze mit Hinterladung und gezogenem Lauf, erste Panzerschiffe, Eisenbahn und Telegraph veränderten nach und nach die Kriegführung. Aber auch ein so simples Gerät wie das Gewehr des Infanteristen sollte entscheidende Auswirkungen auf taktische Konzepte und ihre praktische Umsetzung erhalten.
Von Gerhard Ortmeier M.A.
Die Infanterie hatte sich spätestens zum Beginn des 19. Jahrhunderts als entscheidende Waffengattung aller Landstreitkräfte durchgesetzt. Ihre Elemente waren Feuer und Bewegung, die „Hauptwerkzeuge„ Gewehr und Bajonett. Deren Bedeutung erfuhr durch neue Gewehrtypen eine neue Wertung. Seit Ende des 17. Jahrhunderts hatte sich bis in das 19. Jahrhundert hinein in der Entwicklung des Infanteriegewehrs nichts Entscheidendes getan.
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RWM 02: Königreich Sachsen - ein Pallasch derer von Fabrice
Wir stellen einen Pallasch vor, der eng mit der Geschichte des Königreichs Sachsen verbunden ist. Zwei Personen, die seiner Führungselite angehörten, könnten ihn getragen haben.
Von Eugen Lisewski M.A.
„Was von einem ins Große gehenden Plan unbedeutend ist, wird von Belang, wenn man es mit Sachkenntnis betrachtet". Das Zitat aus dem Jahr 1784 stammt vom preußischen König Friedrich II., genannt der Große. Dem Anspruch soll die folgende Untersuchung folgen. Sie gilt einem Offizier-Pallasch, der sich im Bestande der Waffensammlung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden befindet.
Beschreibung der Waffe. Nach erster Betrachtung der Handwaffe ergibt sich folgendes Lagebild:
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Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 02 auf den Seiten 116 bis 119.
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RWM 02: Marktübersicht - Kaliber 8x57 IS
Karabiner 98 k sind auf deutschen Schießständen nach wie vor erste Wahl. Die Patrone 8×57 IS hat ein gewisses Etwas, das nur Übelmeinende als „Tritt„ bezeichnen. Beherrscht man die Waffe, lassen sich mit ihr gute Ergebnisse erzielen. Wir haben die gängigen Fabriklaborierungen mit einigen Handladungen verglichen, um herauszufinden, was möglich ist.
Von Dr. Elmar Heinz
Die große Welle der Preissteigerungen scheint derzeit ihren Höhepunkt überschritten zu haben, teilweise wird Munition sogar wieder etwas billiger. Langsam macht das Ordonnanzschießen wieder Spaß, mehr noch, wenn man durch Wiederladen die Preise senken kann. Nicht jeder hat aber einen Sprengstoffschein. Wir haben deshalb einmal verglichen, was verschiedene Laborierungen aus der Schachtel leisten können.
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Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 02 auf den Seiten 132 bis 133.
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Schweiz: Volk stimmt gegen Waffenrechtsänderung
Die Frage, ob die Schweiz ein Waffenrecht nach bundesdeutschem Muster bekommen soll, ist auch durch den Volksentscheid vom 13. Februar nicht entschieden.
Am 13. Februar 2011 hat das Schweizer Volk über die Initiative "Für den Schutz vor Waffengewalt" abgestimmt. 56,3% der Stimmbürger, die in 20 der 26 Kantone die Mehrheit stellten, stimmten gegen eine Änderung.
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Buch "Brown Bess"
The Brown Bess. An Identification Guide and Illustrated Study of Britain´s Most Famous Musket
Goldstein, Erik und Mowbray, Stuart. Format 28 cm × 21,7 cm. In englischer Sprache. 160 Seiten, zahlreiche durchgängig farbige Abbildungen, Kleberücken. Mowbray Publishing, 54 East School Street, Woonsocket, RI, USA. ISBN 1-931464-44-8. Preis 39,99 $
Das Buch behandelt die Entwicklung der britischen Brown Bess, beginnend mit dem Pattern 1730 und endend mit der India Pattern 1809 (Typ 2). Behandelt werden die Long Land Pattern 1730, 1730/40, 1742, 1748, 1756 (britische und – in Dublin Castle – irisch gefertigte), die Marine/Militia Pattern 1757 und 1759, die Short Land Pattern 1769 (britisch und irisch), 1777 (nebst dem in Lüttich hergestellten Modell), die Short Land 1779-S sowie die beiden India Pattern 1793 und 1809.
Die Bezeichnung „Pattern“ ist hier keine offizielle Nomenklatur, sondern dient der zeitlichen Einordnung der verschiedenen Änderungen. Als Abschluss vermisst man jedoch die vielleicht mengenmäßig und historisch weniger bedeutsame, technisch jedoch als Schlußpunkt der Entwicklung markante New Land Pattern, die lediglich im Kontext erwähnt wird.
Die ersten 13 Seiten vermitteln einen komprimierten Abriss der Entwicklung und erläutern die Herstellungsmethoden des Ordnance Departmen, welches bereits im 18.Jahrhundert eine gewisse Vereinheitlichung anstrebte, indem Aufträge für Einzelteile vergeben wurden, die eingelagert und bei Bedarf zu Gewehren zusammengesetzt werden konnten. So vermied man „individuelle“ Fertigungsnuancen der Büchsenmacher, wenn diese komplette Waffen lieferten. Auf S.17 sind die verschiedenen Schloßtypen zum unmittelbaren Vergleich abgebildet („quick identification“), auch die Bajonette (S.16), jene aber aus praktischen Gründen nur kursorisch. Hier sei auf „The Brown Bess Bayonet 1720-1860“ von Graham Priest verwiesen. Es folgt die Vorstellung der einzelnen Modelle. Positiv ist der erklärte Wille, lediglich die tatsächlich produzierten Grundmodelle und nicht exotische Versuchsvarianten oder nur auf dem Papier existierende Versionen, die kein Sammler je erwerben kann, in epischer Breite darzustellen, wie das in nicht wenigen Werken geschieht. Bei Preisen ab mehreren tausend Euro für eine Long Land oder Short Land aus der Revolutionszeit – nicht zuletzt bedingt durch die hohe Nachfrage aus den USA, für die diese Waffe den Beginn ihrer Geschichte markiert – relativiert sich dies freilich.
Das Buch nimmt erwartungsgemäß immer wieder auf die Verwendung und Verwertung erbeuteter Stücke während der amerikanischen Revolution Bezug, obwohl die Waffe im britischen Empire natürlich weltweit zum Einsatz kam.
Das Buch ist primär für Sammler gedacht und dient der schnellen Identifizierung, so daß der Schwerpunkt bei den Bildern und nicht bei akademischen Abhandlungen liegt. Diese sind in der Tat außergewöhnlich. Das Querformat von 28 cm × 21,7 cm cm ist zwar nicht für die Tasche geeignet, begünstigt aber die Gesamtaufnahmen der vorgestellten Stücke über zwei Seiten.
Jedes Modell wird durch Detailaufnahmen, meist 1:1 oder noch größer, ergänzt. So finden sich Schloßinnenseiten genauso wie Großaufnahmen von Schloßgegenplatten (auch von der Innenseite), Mündungsbereiche, Ladestockhülsen, Ladestockspitzen und -gewinde genauso wie einzelne Teile (Schrauben, Hähne etc.) und der vielfältigen Stempel nebst der Beschreibung ihrer Bedeutung.
Fotografisch liegen Welten zwischen der von 1971 stammenden Kurzabhandlung „Red Coat and Brown Bess“ von Anthony D. Darling und dieser Neuerscheinung. Insgesamt ist dies ein bemerkenswertes Buch, welches auch beim schon erfahreneren Sammler früher amerikanischer oder britischer Waffen nicht fehlen sollte, alleine schon wegen der Qualität der Bilder. Für Einsteiger wurde hier eine echte Lücke geschlossen. Wer danach „Lust auf Mehr“ verspürt, sollte sich die schlecht bebilderten, aber sehr informativen Grundwerke etwa von De Witt Bailey, British Military Longarms 1715-1865 und H. Blackmore, British Military Firearms 1650-1850 und gegebenenfalls weitere Werke aus der Bibliographie des Buches zulegen. Viele gibt es leider nur noch antiquarisch!
Leider ist die fragile Paperback-Fertigung weder für intensiven Dauergebrauch noch zur ständigen Mitführung bei Auktionen oder Börsen ausgelegt – allerdings würde eine Hardcovervariante sicherlich auch mehr als das Doppelte kosten.
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Saiga- und Tigr-Selbstladebüchsen lieferbar
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Das Krefelder Großhandelsunternehmen Waffen Schumacher teilt auf Anfrage der RWM-Depesche mit, daß Selbstladebüchsen der Marken Saiga und Tigr wieder in ausreichender Stückzahl lieferbar seien.Die Lieferungen aus der Russischen Föderation waren ursprünglich für den Mai 2010 angekündigt. |
Unter der Marke Saiga fertigt der udmurtische Großbetrieb Ischmasch in Ischewsk halbautomatische Selbstladebüchsen auf Grundlage des Automaten Kalaschnikow. Lieferbar sind Ausführungen in den Kalibern 5,56 mm×45 (.223 Rem.), 7,62 mm×51 (.308 Win.) und dem ursprünglichen Kaliber 7,62 mm×39.
Unter der Marke Tigr entstehen zivile Ausführungen des Dragunow-Scharfschützengewehrs. Die halbautomatischen Selbstladebüchsen sind in den Kalibern 7,62 mm×54 R, 7,62 mm×51 (.308 Win.) und 9,3 mm×64 erhältlich.
Einen Überblick über die Modellpalette finden Sie hier. Die Waffen werden ausschließlich über den Einzelhandel ausgeliefert.


