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Die Mauser C 96 war nicht schützensicher. Auch die 1915 eingeführte „Neue Sicherung“ beseitigte den Mangel nicht. Ein Sergeant schrieb im September 1918 an die Waffenfabrik Mauser, woran es lag. Wir haben es nachgeprüft.

Von Mauro Baudino und Gerben van Vlimmeren

Die Mauser-Pistole C96 ist eine der Ikonen des 20. Jahrhunderts. Mauser selbst nannte sie „Armeepistole“, im englischsprachigen Raum ist sie bis heute die „Broomhandle pistol“. Diese Waffe inspirierte von je her Waffenfachleute und -sammler. Die Mauser-Pistole wurde mit einem gewissen Erfolg von Armeen erprobt und brachte der Waffenfabrik Mauser beziehungsweise den Mauser-Werken zwischen 1896 und 1945 einen anständigen Verkaufserfolg. Dennoch stand sie als Armeewaffe im Schatten der offiziellen schweizerischen und deutschen Armeepistole, der Parabellum-Pistole.

Paul Mauser verliert das Interesse. Die Mauser-Pistole entstand in der werkseigenen, von Fidel Feederle geleiteten Versuchsabteilung unter den wachsamen Augen von Paul Mauser selbst. Für Paul Mauser war sie vor allem der Beweis, daß sein Konzept funktionierte. Er verlor dann relativ schnell das Interesse an der Konstruktion, weil ihm klar geworden war, daß man sie nicht als Grundlage für die erfolgreiche Konstruktion einer Selbstladebüchse verwenden konnte – das aber war das Endziel seiner Entwicklungen.

In den Anfangstagen wurden einige kleinere Militäraufträge ausgeführt. Die königlich italienische Marine erwarb ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1054 bis 1059. 

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Die Tschechoslowakei führte Mitte der 1920er Jahre mit dem vz 24 einen Mauser-Karabiner ein, der schnell auch zum Exportschlager wurde. Für die Deutsche Wehrmacht wurde er bis 1942 weitergefertigt. Wir haben für sie neue Fakten zusammengetragen.

Von Gerhard Ortmeier M.A. und Andreas Lein

Am 28. Oktober 1918 ging die neu gegründete Tschechoslowakische Republik (ČSR) als einer der zahlreichen Nachfolgestaaten aus dem zerschlagenen Habsburger-Reich Österreich-Ungarn hervor. Sie war als multinationaler Staat angelegt. Von den etwa 14 Millionen Staatsbürgern waren 50,82 Prozent Tschechen und 14,71 Prozent Slowaken. Daneben fanden sich als größte Minderheit auch 23,36 Prozent Deutsche, 5,57 Prozent Ungarn und 3,45 Prozent Ruthenen. Außerdem lebten in dem Gebiet etliche Rumänen, Polen und Kroaten. Das neu erstandene, multikulturelle Staatsgebilde war natürlich entsprechend unruhig. Die tschechoslowakische Regierung brauchte eine zuverlässige, starke Armee, um den Staat zusammenzuhalten.

Allerdings hatten diese neuen Streitkräfte einen gravierenden Schwachpunkt: Sie setzten sich aus ehemaligen Verbänden der österreich-ungarischen, der französischen, der italienischen und der russischen Armee zusammen. Diese brachten ihre Waffen und Beutewaffen mit. So entstand eine verwirrende Vielfalt an Handfeuerwaffen, die Ausbildung, Wartung und Versorgung äußerst behinderte. Dazu gaben die westlichen Siegermächte, vor allem Frankreich, nach Kriegsende zahlreiche Gewehre und Karabiner 98 aus erbeuteten deutschen Beständen ab. Es dürfte sich um etwa 100 000 Exemplare gehandelt haben. Noch im Jahre 1921 waren 77 000 dienstfähige Mauser-Schußwaffen 98 in der Armee vorhanden. Drei Jahre nach Kriegsende lagen 92 verschiedene Handfeuerwaffen-Modelle mit diversen Kalibern in ihren Waffenkammern. ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1060 bis 1069. 

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Das Königreich Norwegen war im 18. Jahrhundert in Personalunion mit Dänemark verbunden. Seine Kavallerie erhielt dementsprechend dänische Pistolen. Ein Brandstempel führt uns auf diese Spur.

Von Udo Lander

Nach dem Ende des Zweiten Nordischen Krieges im Jahr 1660 stellte das Königreich Dänemark ein stehenden Heer auf, welches auch in Friedenszeiten nicht aufgelöst wurde. Das Offizierkorps und große Teile der Mannschaft stammten in jener Zeit aus dem deutschsprachigen Raum; bis 1772 war deshalb die offizielle Kommandosprache im dänischen Heer das Deutsche.

Die Pistole M 1772. Für das dänische Heer sollte sich 1772 nicht nur die Kommandosprache ändern: Im selben Jahr wurde auch eine neue Faustfeuerwaffe für die dänische Kavallerie konzipiert – eben das Modell 1772, welches sich von seinem Vorgängermuster M 1751 allerdings nur unwesentlich unterschied.

Beschreibung der Waffe. Der Vollschaft ist aus

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1042 bis 1045. 

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Bajonette der Waffenfamilie Kalaschnikow wurden nach 1990 auch von der Bundeswehr verwendet. Eigentlich sind sie Massenware. Dieses Stück hat aber Geschichte. Sein Träger ist bekannt. Lesen Sie, was ein Museologe aus einem solchen Stück aus der jüngsten Vergangenheit macht.

Von Dr. Heiko Berger

Militärgeschichtliche Museen sammeln Blankwaffen – das ist eine Binsenweisheit. Militärgeschichtliche Museen sammeln auch aktuelle Blankwaffen – das klingt schon ausgefallener. Tatsächlich sind Bajonette beispielsweise aus dem Erbe der „Nationalen Volksarmee“ („NVA“) der „Deutschen Demokratischen Republik“ („DDR“) für Militärmuseen durchaus von Interesse.

Wenn der Autor als Mitarbeiter des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr (MHM) die heute noch vollständig geläufigen Abkürzungen „DDR“ und „NVA“ noch einmal ausschreibt, ist der Grund hierfür, daß der Museologe hauptsächlich für zukünftige Generationen arbeitet. Bereits in weniger als drei bis vier Jahrzehnten werden die Generationen, die die SED-Diktatur und ihre Armee bewußt erlebt haben, bereits fast vollständig verstorben sein. Die im Jahr 2044 oder 2054 in der Schule vermittelten Geschichtskenntnisse dürften dann kaum noch ausreichen, diese Abkürzungen aufzuschlüsseln. Vielleicht wird dann dieser Artikel für Waffenhistoriker wegen der vielfältigen Sichtweisen auf die Materie eine Quelle für deren wissenschaftliche Arbeit sein.

Wechsel bei Sammlungsschwerpunkten. In Museen werden auch heute noch gerne Stücke gezeigt, die „wie neu“ aussehen. Oft sind sie für die Ausstellung überarbeitet und aufgehübscht worden. Als Beispiel können Exponate dienen, die vor 1989 dazu dienten, die „Progressiven Traditionen der Arbeiterklasse“ zu illustrieren. Flugzeuge oder ähnliche Exponate wurden dann so umlackiert, wie es gerade in den gewünschten Kontext paßte. Solche Stücke haben mit der Überarbeitung aber ihre Geschichte verloren.

Modernes museales Sammeln bedeutet, daß das Exponat mit der Übernahme durch das Museum möglichst unverändert bleibt und daß zu diesem Exponat auch seine Geschichte gehört. Diese so umfassend wie möglich zu dokumentieren ist ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1048 bis 1051. 

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Die internationale Sammlervereinigung Foundation for European Societies of Arms Collectors (FESAC) wählte im Juni 2014 ihren neuen Vorstand. Das Treffen fand in diesem Jahr in Finnland statt und wurde von einem anspruchsvollen Rahmenprogramm begleitet.

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Rund 70 Aussteller nutzten am 13. und 14. Juni 2014 die Internationale Sammlerbörse Freising, um Raritäten und hochwertige Sammlerstücke zu präsentieren. Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher nahm sich für ein Grußwort an Aussteller und Besucher sowie für einen Rundgang durch die Messe Zeit.

Das Angebot der Internationalen Sammlerbörse reichte vom Mittelalter über die napoleonische Ära bis zu den Weltkriegen, dabei antike Rüstungen und Schwerter, hochwertige Jagdwaffen, seltene Helme und goldene Orden. Nach Aussage vieler Händler nutzen die Kunden die Möglichkeit, im Zuge der niedrigen Guthabenverzinsung ihr Geld in wertvolle Antiquitäten als Anlageobjekte zu investieren.

Eine Vielzahl von Besuchern ließen ihre "Schätze" an den Ständen der vertretenen Auktionshäuser durch Experten bewerten und begutachten. Die Deutsche Gesellschaft für Ordenkunde e.V. präsentierte in einer Sonderausstellung einen Querschnitt von Orden und Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland und ausgewählter Bundesländer, unter anderen den bayerischen Verdienstorden und die Lebensrettungsmedaille.

rwm 02 Börse Freising 2014 700Oberbürgermeister Eschenbacher nahm einen Spendenscheck in Höhe von 1.200 Euro, den Veranstalter und Aussteller überreichten, für die Freisinger Lebenshilfe entgegennehmen.

Die Internationale Sammlerbörse fand bei sommerlichen Temperaturen in die komplett ausgebuchte Luitpoldhalle statt. Bis unmittelbar vor Veranstaltungsbeginn gingen beim Veranstalter noch Ausstelleranfragen auf freie Plätze ein. Der gestiegene Anteil ausländischer Aussteller und Besucher bestätigte nicht nur das zunehmende gesellschaftliche Interesse, sondern auch die wortwörtliche Internationalität der Veranstaltung. Aussteller aus elf Nationen, darunter den vereinigten Staaten von Amerika, Österreich, Frankreich, Griechenland, Belgien, Großbritannien und Italien waren vertreten, das Angebot entsprechend vielfältig.

Die nächste Internationale Sammlerbörse wird im September oder Oktober 2015 stattfinden. Anmeldungen nimmt der Messeveranstalter, die Landshuter Rüstkammer OHG, entgegen.

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Bedeutende Erinnerungsstücke europäischer Herrscherhöfe und feine Schußwaffen kennzeichnen die 68. Auktion des Spezialauktionshauses Hermann Historica in München.

Vom 5. bis 15. Mai 2014 fand die Frühjahrsauktion der Hermann Historica oHG mit qualitätsvoller Offerte von rund 7.000 Sammlerobjekten aus vielen Zeiten und Regionen statt. Von besonderem Interesse sind historische und militärgeschichtliche Objekte, Orden und Ehrenzeichen sowie Schußwaffen aus fünf Jahrhunderten.

Erinnerungsstücke aus den europäischen Königshäusern erfreuen sich in jeder Auktion der Hermann Historica einer großen Nachfrage. So wurden auch in diesem Frühjahr für erlesene Stücke aus dem persönlichen Besitz herrschender Häupter Zuschläge erzielt.

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Beim Ulmer Waffenhersteller Carl Walther GmbH wird Ende 2014 die Geschäftsführung wechseln: Manfred Wörz, der das Unternehmen seit 1993 leitet, geht zum Jahresende 2014 in den Ruhestand.

Sein Nachfolger heißt Alexander Lenert. Seit Mai 2014 ist er als Mit-Geschäftsführer im Handelsregister eingetragen. Bis zum Jahresende wird sich Lenert gemeinsam mit seinem Vorgänger in die Besonderheiten eines Sport- und Verteidigungswaffen produzierenden Unternehmens einarbeiten.

Die wirtschaftliche Situation schätzt das Traditionsunternehmen Carl Walther äußerst positiv ein. Zu den Großaufträge, die derzeit bearbeitet werden, gehört  wie die Lieferung von 45.000 Pistolen des Typs Walther P99 NL an die niederländische Polizei. Positiv wirkt sich auch die starke Nachfrage nach Walther-Waffen in den USA aus. Dieser wichtige Markt wird seit 2013 durch die Tochterfirma Walther Arms betreut. Im Sportwaffen-Sektor betragen die Marktanteile auf internationalen Wettbewerben bis zu 40 Prozent, etwa bei Match-Luftgewehren. Walther ist seit einem Jahr „Offizieller Partner des Deutschen Schützenbundes“.

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"Fast um die Ecke" liegt der Schießstand von Valle Duppo di Lodrino in der norditalienischen Provinz Brescia. Dort findet am 24. und 25. Mai das 7. Ordonnanzwaffenschießen statt. 

Geschossen wird mit historischen Ordonnanzwaffen für Schwarz- und Nitropulver auf Präzision, aber auch zum Spaß. 2014 wird erstmalig eine eigene Abteilung für Waffen eingerichtet, die im Ersten Weltkrieg verwendet wurden. Das wird man bis 2018 beibehalten. Der Schießstand liegt mitten in den Bergen. Die Veranstalter weisen auf die durchweg positiven Stellungnahmen von Teilnehmern der vergangenen Veranstaltungen hin.

Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Erhalt des Fort Montecchio zugute.

Auf Youtube findet sich ein Film vom 5. Tiro storico im Jahr 2012

Das Waffenhandelsunternehmen Ferkinghoff weihte im April 2014 seine neuen repräsentativen Geschäftsräume in Bergtheim-Opferbaum ein.

rwm Eroeffnung FerkinghoffDas ehemalige Gebäude einer Raiffeisenbank bietet nun genügend Raum für das weitere Wachstum des Unternehmens. Zur Eröffnung des neuen Standorts Bergtheim-Opferbaum lud das Team Waffen Ferkinghoff Ehrengäste und Geschäftsfreunde zu einem Empfang und anschließend auch seine Kunden und Interessenten zum Tag der offenen Tür. Gemeinsam mit dem Ehrengast Manfred Ländner, Mitglied des bayrischen Landtags, durchtrennten die Geschäftsführer samt Nachfolger symbolisch das rote Band.

In seiner Funktion als MdL (Mitglied des Landtags) zollte Manfred Ländner dem Familienunternehmen große Anerkennung für den unternehmerischen Mut und die Kontinuität in der Geschäftsentwicklung: „Wir verlassen uns auf unsere mittelständische Unternehmen, die ihre Mitarbeiter aktiv mitnehmen und Arbeitsplätze schaffen“, so Ländner.

rwm Eroeffnung Ferkinghoff durchtrennung rotes band Zahlreiche Kunden, Interessierte, Freunde und Bekannte nutzten die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten und die moderne, großzügige Ausstattung in Augenschein zu nehmen. Eröffnungs-Gewinnspiel und Einführungsangebote fanden großen Anklang. Die Gewinner wurden von Ferkinghoffs Glücksfee gezogen und persönlich benachrichtigt.

Das Ladengeschäft von Waffen Ferkinghoff ist Montag bis Freitag jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung geöffnet. Neben Lang- und Kurzwaffen finden Kunden dort Munition, eine umfassende Zubehörauswahl, Reinigungs- und Pflegemittel, Fachliteratur oder auch Fanartikel. Zusätzlich zum stationären Handel gibt es alle Produkte auch im modernen Online-Shop des Unternehmens. Bis Ende des Monats April 2014 profitieren alle von den attraktiven Eröffnungsangeboten.

Die Kontaktdaten des Unternehmens:

logo ferkinghoff

Schwanfelder Straße 8
97241 Bergtheim OT Opferbaum
Telefon 0049 (0) 9384 / 88212-00
Fax 0049 (0) 9384 / 88212-19
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Internet: www.waffen-ferkinghoff.com