Pro Tell: Dr. Hermann Suter ist verstorben
proTELL trauert um seinen Vize-Präsidenten Dr. phil. Hermann Suter
Traurig und in schmerzlicher Pflicht teilen wir mit, dass unser sehr geschätzter Vize-Präsident Dr. phil. Hermann Suter im Alter von 75 Jahren an den Folgen einer heimtückischen Krankheit verstorben ist. Die Beerdigung hat am 7. Juli im engsten Familienkreis stattgefunden.
Mit Dr. Hermann Suter haben wir einen engagierten Mitkämpfer, einen verlässlichen Kollegen, einen hilfsbereiten Kameraden und einen engagierten Kämpfer für den Erhalt von Demokratie, Freiheit und Unabhängigkeit unseres Landes verloren. Seine staatspolitisch unbeirrbare, beharrliche Haltung trug wesentlich an den Erhalt eines freiheitlichen, liberalen Waffenrechts von proTELL bei. Er hinterlässt eine sehr grosse Lücke.
Gerne halten wir seine grossen Leistungen sowie seine charismatische, dezidierte, engagierte und humorvolle Persönlichkeit in dankbarer Erinnerung. Seine Leistungen für unsere Gesellschaft in unserem Kampf für den Erhalt eines freiheitlichen Waffenrechts bleiben uns erhalten.
In respektvoller Trauer 
Willy Pfund, alt Nationalrat
Präsident proTELL
+++ rwm +++
Manfred Kersten ist verstorben
 Ende März 2015 verstarb Manfred Kersten im Alter von nur 66 Jahren in Kleve/Niederrhein.
Ende März 2015 verstarb Manfred Kersten im Alter von nur 66 Jahren in Kleve/Niederrhein.
Nach seiner beruflichen Tätigkeit als Forensiker befand er sich schon im Ruhestand und konnte sich voll und ganz der Arbeit für seine Agentur „Service-K“ widmen. Leider riss ihn sein Tod mitten aus dem Schaffen. Manfred Kersten war eine Institution. Seine Fachbücher unter anderem über die Waffen der Firmen Walther, Mauser, Heckler&Koch wurden zu Standardwerken der Waffenliteratur und zum Teil auch ins Englische übersetzt.
Wer Manfred Kersten kannte schätzte seine ruhige, hilfsbereite und humorvoll distanzierte Art. Sein Archiv war immens umfassend und wurde gerne auch von seinen Kollegen befragt.
Dieter H. Marschall
Sprengstoffrecht: Klarheit für Wiederlader. Pulver ohne QR-Code darf nach dem 5. April 2015 weiter besessen werden
(rwm) Das deutsche Bundesministerium des Innern (BMI) stellt mit einem Schreiben vom 6. Februar 2015 klar, daß Inhaber einer sprengstoffrechtlichen Genehmigung „nicht nach Richtlinie 2008/43/EG gekennzeichneter Explosivstoffe" nach dem 5. April 2015 weiter besitzen, aber vorerst nicht weiter verarbeiten dürfen.
Sportschießen im Müller Schießzentrum Ulm
Eine Büchse im Kaliber 12,7 mm×99 (.50 BMG) zu schießen ist an sich schon etwas außergewöhnliches. Deren Präzision auf 300 Meter auszuprobieren, das ist es erst recht. Schießstände, die für die Energie dieser Patrone zugelassen sind, findet man nicht häufig, erst recht nicht mit dieser Schußdistanz. Das Müller Schießzentrum in Ulm (MSZU) bietet diese Möglichkeit: Eine Büchse HS 50 von Steyr Mannlicher und die zugehörige Munition liegen bereit. Geschossen werden kann auf der Raumschießanlage – auch auf 300 Meter.
Deutscher Jagdverband DJV fordert aussagekräftige Kriminalstatistik
 Wissensbasierter Weg statt Panikmache - Der Deutsche Jagdverband (DJV) fordert unter diesem Motto eine Versachlichung der Diskussion um den rechtmäßigen privaten Waffenbesitz.
Wissensbasierter Weg statt Panikmache - Der Deutsche Jagdverband (DJV) fordert unter diesem Motto eine Versachlichung der Diskussion um den rechtmäßigen privaten Waffenbesitz.
	
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RWM 17: Voll im Trend: Gültiger Beschuß
Waffen müssen zur Sicherheit des Schützen einen gültigen Beschuß haben. Das gilt in Deutschland seit 1891. Das Beschußamt Ulm prüft mit modernen Mitteln, ob eine Waffe den Anforderungen entspricht. Die RWM-Depesche hat einmal hinter die Kulissen geschaut.
Von Dr. Elmar Heinz
Im Bruchteil einer Sekunde stößt der Blitz durch die dunkle Masse. Ein enormer Druck baut sich auf. Die Druckwelle staut sich, sucht den schwächsten Widerstand. Messing einer Patronenhülse schmilzt und fließt in den Spalt zwischen Verschluß und Lauf. Die Verschlußwarzen liegen nicht gleichmäßig an, der gesamte Druck stößt auf eine der beiden. Sie reißt ab. Mit einem Druck von mehreren tausend Atmosphären stoßen gespannte Gase nach hinten. Das Material der Systemhülse versagt. Splitter fliegen durch den Schießstand. Der Schütze hört noch, wie sein Nebenmann ...
So ziemlich alles, was schiefgehen kann, ging hier schief. Diese fiktive Schilderung zieht Fehler an der Waffe und der Munition zusammen. Sie zeigt, wie wichtig es es ist, daß Waffe und Munition frei von Fehlern sind, um den Schützen und sein Umfeld nicht zu gefährden. Wer prüft? Das Beschußamt.
Das Beschußamt Ulm. Freundliche Mitarbeiter nehmen am Eingang des Beschußamts die zu beschießende Waffe entgegen – weiter kommt der Besucher normalerweise nicht. Später kann er im Idealfall seine beschossene Waffe in Empfang nehmen. Was geschieht hinter der Türe in der Zwischenzeit? Wie arbeitet ein Beschußamt? ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1216 bis 1219.
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RWM 17: Lektion gelernt: Charge Loading Lee Enfield
Wir stellen Ihnen ein britisches C.L.L.E. vor. Oder ist es genaugenommen ein M.L.E.C.L.R, Mk I – oder Mk I*? Bei den Briten muß man genau hinschauen. Das macht sie so interessant.
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RWM 17: Der preußische Hirschfänger M 1849
Aus dem Biedermeier erwachte Preußen 1848 recht unsanft. Nach einer Phase relativer Stagnation standen nun auch in der Entwicklung neuer Waffen einige revolutionäre Veränderungen bevor. Der Hirschfänger M 1849 gehört unter anderen hierzu.
Von Christian Wagner M.A.
Mit dem „leichten Perkussionsgewehr“ hatte Preußen schon vor der Revolution heimlich, still und leise eine neue Waffe für die Infanterie eingeführt. Es handelte sich in Wirklichkeit um eine Tarnbezeichnung für das erste, 1827 von Nikolaus von Dreyse entwickelte und militärisch einsetzbare Zündnadelgewehr (s. RWM 02, S. 90ff.). 1840 wurde diese Erfindung zum Staatsgeheimnis, 1841 begann die Beschaffung.
Parallel zum Infanteriegewehr führte Preußen nach längerer Erprobungszeit eine „leichte Perkussionsbüchse“ ein, die Zündnadel-Jägerbüchse M/49. Ab 1852 wurden nur zwei Truppenteile mit dem Zündnadelgewehr ausgerüstet, das Garde-Jägerbataillon und das Garde-Schützenbataillon.
Ein neuer Hirschfänger wird beschafft. Mit der neuen Büchse entstand auch der Bedarf für eine zeitgemäße Blankwaffe, die aufgepflanzt werden konnte. Ergebnis war der Hirschfänger Modell 1849 (M/49). Als traditionelle Waffe der Jäger war der Hirschfänger eine Waffe, ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1192 bis 1193.
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RWM 17: Patrone 7,63 mm Mauser – so lädt und prüft der Profi
Gemeinsam mit der großen Mauser-Pistole C96 war die Patrone 7,63 mm×25 unter anderem bei der königlich italienischen Marine eingeführt. Originalpatronen sind kaum aufzutreiben – schauen wir, wie wir sie wiederladen können und wie die Pistole mit den neuen Patronen schießt.
Von Gianluca Bordin
Die 7,63 mm×25 Mauser stammt direkt von der 7,65 mm Borchardt aus dem Jahr 1893 ab (s. RWM-Kompendium 02). Die fertigte Ludwig Loewe & Co. für die damals neue Selbstladepistole von Hugo Borchardt. Die Mauser-Patrone stellte eine Verbesserung gegenüber der Borchardt-Patrone dar. Das Kaliber wurde minimal verringert, die Gesamtlänge der Patrone (CIP-Maß L6) etwas auf 35 mm verkürzt, indem man das Geschoß tiefer in die Hülse setzte. Diese Veränderungen führten zu einer Leistungssteigerung der Patrone und gleichzeitig dazu, daß sich die Pistole besser beherrschen ließ. 
Die 7,63 mm×25 Mauser ist unter verschiedenen Namen bekannt: .30 Mauser; .30 Automatic Mauser; 7,63mm M1896; 7,63 mm Selbstladepistole; 7,63 Pistolet Automatique. Ihre Flaschenhalshülse hat eine Rille für den Auszieher und besteht aus Messing. Verladen wird ein Mantelgeschoß mit 7,86 mm Durchmesser (G1), der Mantel besteht aus Messing oder Neusilber, einer Kupfer-Zink-Nickel-Legierung.
Ursprünglich wurde ein rostträges Berdan-Anzündhütchen verwendet, heute kommen die praktischeren Boxer-Anzündhütchen „small pistol“ zum Einsatz. Das Geschoß hatte ursprünglich 5,5 g bis 5,6 g (84 - 86 gr) Masse, die Ladung bestand aus 0,51g / 7,8 gr rauchschwachem Pulver. Das Geschoß wurde auf eine v0 von 443 m/s beschleunigt, die kinetische Energie betrug rund 540 Joule, der Gasdruck an die 2000 bar.
Derzeit fertigt Fiocchi in Lecco die 7,63 mm×25, in Deutschland importiert sie Manfred Alberts. Leader Trading bietet serbische PPU-Patronen an. Portugiesische FNM-Patronen gibt es nicht mehr, auch RWS und Geco haben die Fertigung schon lange eingestellt.
Besonders zu erwähnen ist, daß die 7,63 mm Mauser dank ihrer guten Eigenschaften im Jahr 1927 durch den sowjetischen Ingenieur Fedor Wasilewitsch Tokarew als Grundlage für eine eigene Patronenetwicklung ausgewählt wurde. Im Arsenal Tula ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1202 bis 1207.
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RWM 17: Bajonettfechten der Infanterie im Jahr 1882
Das Gewehr diente mit Bajonett als Stoßwaffe. Das Fechten hiermit wurde im Reichsheer in der militärischen Ausbildung unterrichtet. Die Vorschrift aus dem Jahr 1882 zeigt exemplarisch, wo die Schwerpunkte lagen.
Von Dr. Elmar Heinz
Der Nahkampf gegen Infanterie oder Kavallerie zwingt den Soldaten, sein Gewehr im Kontrafechten mit aufgepflanztem Seitengewehr als Stichwaffe zu verwenden. Wie das im preußischen Heer ausgebildet wurde, regelte die Vorschrift vom 9. November 1882. Sie ersetzte die Vorgängerin vom 6. April 1876. Die 1889 handschriftlich veränderte Vorschrift ist in vier Abschnitte gegliedert: Allgemeines, Schulfechten, Übergang zum Kontrafechten und das Kontrafechten selbst. Damit wurde der Wehrpflichtige bereits im ersten Dienstjahr systematisch unterrichtet.
Zweck und Lehrer. Das später „Bajonettieren“ genannte Bajonettfechten sollte den Infanteristen mit der blanken Waffe vorbilden und dessen Vertrauen zum „mit Kraft und Geschicklichkeit geführten Bajonett“ stärken. Es schulte die scharfe Beobachtung, das kaltblütige Handeln in schwierigen Lagen „und den gefaßten Entschluß mit Energie und Sicherheit ausführen“. Der Soldat sollte am Ende der Ausbildung gewandt und kräftig stoßen sowie geschickt Deckung nehmen können.
Die Vorschrift betont, daß das Bajonettfechten nicht exerziermäßig mit Kommandos gelehrt werden durfte. Die Ausbildung sollte auf geistige, moralische und körperliche Eigenschaften des Soldaten eingehen – dies sei der einzige Weg zum Ziel. Alle Kräfte des Fechters mußten auf den Sieg über den Gegner gerichtet sein, „und sind deshalb alle Künsteleien des Fechtbetriebes zu vermeiden“.
Logischerweise mußten die Lehrer Kontrafechter mit ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1182 bis 1185.
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