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Karabiner 88 des Ulanen-Regiments „König Karl“Spannend ist es, dieser Waffe ihre Geschichte zu entlocken. Sie ist im Fundzustand und trägt einen raren Riemen. Der Gesamtzustand gibt zu ein paar Berechnungen Anlaß.

Von Dr. Elmar Heinz

Auf den ersten Blick war er „hinüber“; Rost auf den Metallteilen, ein Lauf wie ein Ofenrohr, ein Riß im Schaft. Doch auf den zweiten Blick ist es nicht schade um das Stück – es ist vielmehr gut, daß es nicht „aufgehübscht“ wurde. So kann man an dieser Waffe ihre Geschichte ablesen. Der Karabiner ist so, wie er ist, also spannender als ein neuwertiges Kammerstück.

Herkunft der Waffe. Dieser Karabiner 88 stammt aus dem Raum Ulm und mit großer Sicherheit aus dem Eigentum eines ehemaligen Ulanen. Der letzte Eigentümer berichtet, daß er noch als Jugendlicher an Treffen ehemaliger Regimentsangehöriger teilgenommen habe. 

Der Truppenstempel „19.U.4.112“ weist auf die 4. Schwadron des 2. württembergischen Ulanen-Regiments „König Karl“ № 19 hin. Das Regiment wurde im Jahr 1894 von Stuttgart nach Ulm verlegt. 2. und 5. Schwadron kamen in Ulm-Wiblingen im ehemaligen Kloster unter. Der Regimentsstab sowie die 1., 3. und 4. Schwadron kamen nach Ulm in die alte Zeughauskaserne. Graf Zeppelin wurde „durch die Gnade unseres Königs“, wie es damals notiert wurde, im Jahr 1909 á la suite des Regiments gestellt. 1912 wurden der Stab und die drei Schwadrone in die neugebaute Kaserne bei der Vorstadt Söflingen verlegt. Im Herbst 1914 sollten auch die beiden übrigen Schwadrone dort unterkommen, der Beginn des Krieges mit Rußland, Großbritannien und Frankreich verhinderte dies aber.

Im Jahr 1914 war die deutsche Kavallerie vor allem zur Aufklärung gedacht. Deshalb fehlten ihr beispielsweise Feldküchen. Sie mußte sich abends vom Feind lösen, um ein Lager aufzuschlagen. Die Kavallerie verfügte schon über Funkstationen, die aber nur kurze Strecken überbrückten. Meldungen mußten deshalb per Reiter überbracht werden und waren oft veraltet, wenn sie den Empfänger erreichten – älter als die der militärischen Fliegerei (s. RWM 15, S. 1132f.). Für die Kavallerie blieb nach dem August 1914 an der Westfront nur noch, abzusitzen und infanteristisch zu kämpfen. Allerdings gehörte das Regiment „König Karl“ ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 16 auf den Seiten 1126 bis 1133. 

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RWM 16: Die Sicherung der C96 – darauf kommt es an

Daß die Sicherung der Mauser-Pistole C96 nicht sicher war, haben Sie in RWM 15 durch unsere Archvirecherche erfahren. Moderne Konstruktionsmittel ermöglichen jetzt den Blick auf die kritischen Stellen.

Von Dr. Elmar Heinz

Während des Ersten Weltkriegs kam es mit der Mauser-Pistole C96 trotz Einbau einer verbesserten Sicherung immer noch zu tödlichen Schießunfällen. Die Fehlfunktion dieser „Neuen Sicherung“ ließ sich anhand eines einfachen Beweises auf ein Bauteil eingrenzen (s. RWM 15, S. 1058). Indem man bei einer funktionierenden und einer fehlerhaften Waffe den Sicherungshebel austauschte, übertrug man auch die Funktionsweise auf die jeweils andere Waffe. Damit war der Hebel als Fehlerquelle ausgemacht.

Bernd Dittrich hat sich auf den Neubau historischer Waffenmodelle spezialisiert (s. RWM 03, S. 206ff.). Er liefert nun eine ganz neue Möglichkeit, sich das Ineinanderwirken der C96-Einzelteile anzuschauen. Dittrich hat die Mauser-Pistole mit Computer-aided Design (CAD) digital erfaßt. Damit kann man die Waffe nach Belieben drehen, alle Bauteile ein- oder ausblenden und betrachten, wie sie funktionieren, wenn man Bemaßungen auch nur um Zehntel- oder Hundertstelmilimeter verändert. Die mit CAD erstellten Abbildungen zeigen nun genau, wieso es zu einer Fehlfunktion der Sicherung kommen kann. ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 16 auf den Seiten 1134 bis 1135. 

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RWM 16: Kataloge sind mehr als PreisverzeichnisseFirmenkataloge von einst zeigen, welche Warenwelten einmal zur Verfügung standen. Sie beinhalten Preise, die heute Tränen der Rührung hervorrufen. Manche Kataloge sind besonders aufschlußreich; sie erzählen die Geschichten der Firmen, die sie herausgaben.

Von Dr. Elmar Heinz

Bei Auktionen findet man sie bisweilen als „Beifang“: Alte Waffenkataloge. Als Referenzwerke scheinen sie ausgedient zu haben. Wer sich aber für historische Waffen interessiert, findet schnell den Reiz, der von solchem alten Papier ausgeht. Wenige alte Kataloge gibt es als Neudruck; die meisten aber sind nur antiquarisch zu bekommen. Die Jagd nach dem alten Papier wird so schnell zum reizvollen Sammelgebiet.

Zunächst sind es die Preise, die so unglaublich günstig erscheinen. Eine Walther PP aus Zella-Mehlis-Fertigung für 46,50 Mark – Sammler träumen davon. Spannend wird es aber, wenn es Reichsmark sind und keine D-Mark – wie rechnen wir um? Und wenn wir einen DM-Preis haben, müssen wir die Kaufkraft berücksichtigen (.s RWM 06, S. 416f.). Dann werden zweistellige RM- oder DM-Preise schnell zu mittleren dreistelligen Eurobeträgen. 

Außerdem geben solche alten Kataloge auch Auskunft darüber, aus welchem Warenangebot ein Schütze oder Jäger um 1910, 1930 oder 1950 überhaupt auswählen konnte. Die hier abgebildeten Kataloge stammen aus den 1950er Jahren und dem Jahr 1937.

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Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 16 auf den Seiten 1146 bis 1147. 

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Ein unbekannter Prototyp zur Astra M 400

Die hier vorgestellte Pistole ist einzigartig. Es handelt sich um einen Prototypen der spanischen Astra 400. Nur knapp entging er der Vernichtung. Lesen Sie, was diesen Vorläufer der „Röhrenpistole“ oder „Tubular Auto Pistol“ einzigartig macht.

Von Gerhard Ortmeier M.A. und Dr. Elmar Heinz

Eine Verwechslung der Astra M 400 mit einer Waffe von einer anderen Firma ist völlig ausgeschlossen. In ihrer Heimat Spanien, in der sie von 1921 bis 1946 als Standardwaffe der Armee Dienst tat, ist sie nach ihrem Aussehen auch heute noch liebevoll als „puro“, also Zigarre, bekannt.

Die spanischen Streitkräfte waren um 1900 herum trotz vielfach veralteter Vorstellungen in einem Bereich immer auf dem neuesten Stand – bei der Beschaffung von Waffen für die Infanterie. So verfügte der spanische König am 7. Dezember 1893 offiziell die Einführung eines neuen Infanterie-Gewehrs, des Mauser-Modells 1893. Dieses Modell stand zu dieser Zeit an der Spitze des Fortschritts. 

Auch bei den Faustfeuerwaffen griff die spanische Militärverwaltung erstaunlich schnell zu den eben erst erfundenen Selbstladepistolen. Noch vor den Großmächten Großbritannien, Deutsches Reich, Frankreich, Österreich-Ungarn, Rußland und Japan ersetzten sie ihre Revolver im Jahre 1905 durch die Bergmann-Pistole Modell 1903. Selbst die Vereinigten Staaten von Amerika griffen erst 1911 zur Pistole als Standardwaffe. Spanien war somit das dritte Land, das eine Selbstladepistole einführte, wenn wir von der deutschen Marinepistole 04 absehen. 

Bald folgte das Bergmann-Modell 1908. Dann aber wollten die Spanier eine Pistole haben, die aus dem eigenen Land kam. Der spanische Graf von Campo-Giro schuf eine Waffe, die als M 1913 in Spanien eingeführt wurde. Die Campo-Giro M 1913/16 war dann eine verbesserte Ausführung des früheren Musters. Die Firma Esperanza y Unceta/Guernica fertigte diese Waffen unter dem Markennamen Astra. Die Campo-Giro-Pistolen funktionierten zwar hervorragend, waren aber unverhältnismäßig kompliziert. Im Felde ließen sie sich deshalb nur mit Schwierigkeiten zerlegen.

Ersatz für die Campo-Giro. Um einen Ersatz für das Modell 1913 finden zu können, schrieb das spanische Kriegsministerium bald nach dem Ende des Ersten Weltkrieges einen Wettbewerb für eine neue Dienstpistole aus. Als Beginn des Versuchs wurde der 21. Mai 1919 festgelegt. Diese Ankündigung, daß eine neue Pistole für die spanischen Streitkräfte gesucht wurde, hatte bei Astra eine zwiespältige Reaktion hervorgerufen. Das Ende der Herstellung der Campo-Giro brachte einerseits einen Verlust für die Firma. Andererseits hatte sie von der Witwe des Grafen Campo-Giro eine häßliche Patent-Forderung erhalten. Astra glaubte mit einem neuen Modell, das ab 1919 vom firmeneigenen Konstrukteur Pedro Careaga entworfen und weiterentwickelt wurde, ...

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 16 auf den Seite 1136 bis 1145. 

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Die Wuppertaler Schule „Alte Kampfkunst“ zeigt, wie Piraten jenseits des Fernsehklischees mit dem Säbel fochten. Ab dem 4. September 2014 findet ein achtwöchiger Schnupperkurs zum Historischen Säbelkampf statt.

Jeden Freitag Abend schwingen in der Fernsehserie „Black Sails“ Captain Flint und seine Piraten den Säbel. Für alle, die interessiert sind, wirklich mit dem Säbel zu kämpfen, bietet die Schule „Alte Kampfkunst“ ab 4. September 2014 einen Schnupperkurs „Historisches Säbelfechten“ an, der für Einsteiger jeden Alters geeignet ist. Hierbei werden die authentischen Kampftechniken mit dem schweren Militärsäbel vermittelt. 

m&f firearms outdoor hagen faber sommer aktionM&F-Firearms & Outdoor bietet in einer Sommeraktion einige Artikel mit bis zu 45 Prozent Preisnachlaß an.

Die Aktion läuft bis zum 31. August 2014. Viele Artikel aus der Kategorie Reenactment sind im Preis massiv reduziert. Sie können bis zu 45% sparen und sich so qualitativ hochwertige Ware zu einem äußerst günstigen Preis sichern. Bei M&F finden Sie eine große Auswahl an militärischer Surplus-Bekleidung und Ausrüstung; der Besuch des Shops lohnt sich.

Außerdem bietet M&F Firearms & Outdoor Deko-Waffen an. Neu im Programm sind:
- US .30 M1 Carbine in DEKO
- Deutscher Karabiner 98k, arsenalüberholt in DEKO

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2014 geht der renommierte Designpreis Red dot award an den deutschen Optikhersteller Minox für das Fernglas MINOX BL 8x44 HD. 

Für das Wetzlarer Optikunternehmen MINOX ist der Designpreis ein Qualitätssiegel der ganz besonderen Art. Beim diesjährigen „red dot award product design 2014“, einem der weltweit größten Designwettbewerbe, wurde das neue Fernglas MINOX BL 8x44 mit innovativem HD Glas mit dem begehrten roten Punkt ausgezeichnet. Das ergonomische Design des neuen MINOX BL 8x44 HD in Verbindung mit der offenen Brücke sorgt für eine komfortable Handhabung und konnte die international besetzte Jury überzeugen, die damit die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen MINOX und Volkswagen Design mit dem „red dot“ belohnte.

Das MINOX-Fernglas setzte sich gegen eine starke Konkurrenz durch. Insgesamt wurden mehr als 4.815 Produkte aus 53 Ländern von 40 Designexperten aus 25 Nationen geprüft und selektiert. „Herausragendes Design zur Differenzierung und Abgrenzung gleichartiger Produkte im nationalen und internationalen Wettbewerb gewinnt immer mehr an Bedeutung. Eine Herausforderung, der wir uns mit unserem langjährigen Partner Volkswagen Design gerne stellen. Den Erfolg dieser Kooperation hat die Auszeichnung mit dem red dot mal wieder unter Beweis gestellt“, so Thorsten Kortemeier, MINOX-Geschäftsführer.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.minox.com und www.red-dot.de.


 

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Eine Vielzahl an Formen und Verzierungen macht Pulverflaschen des 19. Jahrhunderts zu einem großen Sammelgebiet.

Von Dr. Elmar Heinz

Wesentliches Zubehör für Vorderlader sind die Pulverflaschen. Mit Ihnen wurde bis in die 1870er Jahre hinein das Pulver am Mann transportiert und unmittelbar vor dem Schuß in den Lauf gegeben. Bevor Papier- oder Metallpatronen die genaue Dosierung des Pulvers für einen Schuß erlaubten, waren Pulverflaschen nicht nur Transportbehältnisse, sondern auch Maße für das Pulver. Daraus ergibt sich eine fast unüberschaubare Variantenzahl von Flaschen und mit Füllmaßen oder Dosierhilfen versehenen Deckeln. Außerdem beschäftigten sich Hersteller in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika mit der Herstellung solcher Flaschen. Formen und Dekore sind vielfältig. Damit sind Pulverflaschen ein großes Sammelgebiet für sich. Während die frühen, aus Bein oder Holz gefertigten Exemplare relativ teuer sind, ermöglichen die aus Metall gefertigten Flaschen des 19. Jahrhunderts einen vergleichsweise günstigen Einstieg in das Sammelgebiet.

Daß Pulverflaschen auch in der industrialisierten Welt ein Wirtschaftsfaktor waren, zeigt ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1045 bis 1046. 

Die RWM-Depesche 15 können Sie im RWM-Kiosk online durchblättern und bestellen.

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Preußens Gardepioniere erhielten mit dem M 1841 ein neues Faschinenmesser. Es diente als Vorbild für das M 1855.

Von Christian Wagner M.A.

Auf die Dauer ist den königlichen Gardepionieren das alte Faschinenmesser von 1810 wohl zu schwer geworden. Mit dem M 1841 erhielten sie einen Nachfolger, der 1,455 kg Masse hatte. Damit war es zwar nicht leicht, aber leichter als das Vorgängermodell.

Garde erhält neue Faschinenmesser. Zu den Vorteilen der Garde gehörte es seit je her, bei der Ausrüstung besonders berücksichtigt zu werden. Während die Linienpioniere zwischen 1810 und 1855 mit ein und demselben Gerät auskommen mußten, erhielten die Pioniere der Garde im Jahr 1841 ein neues Faschinenmesser, daß die Grundlage für die weitere Entwicklung dieser Waffenart in Preußen bildete.

In jüngster Zeit sind erneut Zweifel angemeldet worden, ob ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1042 bis 1043. 

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