Während in den Ardennen die letzte deutsche Offensive verebbte, gestaltete sich das Leben in der benachbarten Eifel noch halbwegs friedlich. Der Erlebnisbericht aus Sicht eines Kindes zeigt diesen Kontrast.
Von Klemens Hauröder
Das Leben eines 1934 Geborenen war begleitet vom Kindergarten der NS-Volkswohlfahrt, morgendlicher Fahnenhissung, den Erzählungen der Kindergartentanten vom großen Führer und seiner Arbeit, Deutschlands Größe und Weltgeltung sowie vom Kampf ums Dasein. Seit 1938 bestimmte das Militär in unserem Dorf bei Neuwied das tägliche Leben. Ein großes Pferdelazarett war in den Hallen der Bimsfirmen untergebracht und über ganz Miesenbach verteilt standen die Gäule in Ställen und Scheunen. Wir erlebten die aufmarschierenden Truppen an die Westgrenze, immer wieder neue Soldaten und Geräte im Dorf. Auf die Siegesfeiern folgten die Durchhalteparolen.
Pater Clemens, der Bruder meines Vaters, arbeitete als Missionar in Argentinien. Manchmal kam trotz des Krieges noch ein Brief an seine Geschwister. Tante Ännchen zeigte uns dann seine Briefe, die nur noch aus Schnitzeln bestanden. ...
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