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Das HGM Wien zeigt bis zum 29. September 2013 eine Ausstellung zur Rolle der Frau im Ersten Weltkrieg.

Mit Kriegsausbruch 1914 und der Mobilisierung Österreich-Ungarns mußten viele Männer ihre Arbeitsplätze in Industrie und Landwirtschaft zu verlassen. Zurück in der Heimat verblieben zumeist die Frauen, die zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben in vielen Berufssparten die Männer ersetzen mußten. Die Mehrheit sah sich mit dem harten Los des Arbeiterinnenschicksals in den Munitions- und Waffenfabriken konfrontiert, wo Frauen mehr und mehr als Männerersatz herangezogen wurden.

RWM_11_hgm-wien-womenatwar-1914-1918-frau-kriegTäglich geöffnet. Heeresgeschichtliches Museum, Arsenal, 1030 Wien. Tel. 0043 (0)1 795610. www.hgm.or.at

Diese Meldung finden Sie auch im Kaleidoskop von RWM-Depesche 11 auf Seite 788.


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Das norditalienische Sperrfort Montecchio Nord verfügt seit Juni 2013 über eine besondere Sehenswürdigkeit: Eine der vier Panzerkuppeln ist soweit instandgesetzt, daß sie sich wieder bewegen läßt.

Die vier Gefechtstürme des Forts wiegen je 101 Tonnen, der bewegliche Teil je 49 Tonnen. An einem dieser Türme wurde der originale Mechanismus nach 70 Jahren wieder so hergerichtet, daß er sich wie einst bedienen läßt. Der Mechanismus ist so konstruiert, daß nur 10 kg Kraft aufgewendet werden müssen, um die 49 Tonnen in Bewegung zu setzen. Der Geschützturm läßt sich rundum um 360 Grad drehen.

Logo HGM WienDas Heeresgeschichtliche Museum veranstaltet am 21. Juni 2013 in Zusammenarbeit mit dem „St. Georgsorden – ein europäischer Orden des Hauses Habsburg-Lothringen“ ein Symposium zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges.

Die Veransaltung geht der Frage nach: Dritter Balkankrieg oder Erster Weltkrieg? Voraussetzungen und Ursachen für den Kriegsausbruch: Österreich-Ungarn und die Weltmächte. Der Eintritt ist frei.

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Die Militärluftfahrtausstellung Zeltweg zeigt vom 26. April bis 20. Oktober 2013 die Sonderausstellung "Fliegen im Ersten Weltkrieg".

Die Sonderausstellung wird von 26. April bis 20. Oktober 2013 Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr gezeigt. Sie wird vom Heeresgeschichtlichen Museum Wien betreut, zu dem die Militärluftfahrtausstellung Zeltweg gehört.

Ort: Fliegerhorst Hinterstoisser (Hangar 8), 8740 Zeltweg (Steiermark). Tel: +43(0)50201-52-53597 oder 53596, Fax:+43(0)50201-52-17529 

Anläßlich des Jahrestages des Attentats von Sarajevo (28. Juni 1914) wird  das Hemd des Thronfolgers, Erzherzog Franz Ferdinand (1863-1914), vom 22. Juni – 2. Juli 2012 wieder für interessierte Besucher im Sarajevo-Raum des HGM zu sehen sein.

Der Thronfolger trug das Hemd am Tag seiner Ermordung. Aus konservatorischen Gründen kann das Exponat nur begrenzt dem Licht ausgesetzt werden. Beim Exponat handelt es sich um eine Dauerleihgabe der Jesuiten - Österreichische Provinz der Gesellschaft Jesu.

Als der Thronfolger 1914 nach Sarajevo kam, wurde er am Sonntag, dem 28. Juni, zusammen mit seiner Gemahlin, der Herzogin Sophie von Hohenberg, von Gavrilo Princip erschossen.

Dieses Unterhemd, war ursprünglich für einen Gedenkraum, in einem von den Jesuiten geführten Jugendheim in Sarajevo vorgesehen. Der Jesuitenpater Puntigam, dem das Hemd ausgefolgt wurde, konnte sein ambitioniertes Projekt jedoch nicht mehr realisieren. Aufgrund des Kriegsverlaufs und der Ereignisse in Bosnien-Herzegowina wurde das Unterhemd schließlich nach Wien zum Hauptsitz der österreichischen Provinz der Gesellschaft Jesu gebracht, wo es über 90 Jahre lang im Archiv aufbewahrt wurde.

Auf Wunsch des Ordens übernahm das HGM dieses einzigartige und historisch wertvolle Hemd, um es künftig exklusiv im Rahmen seines Ausstellungsbereiches den Besuchern zugänglich zu machen.

 

Rechts: Der Direktor des HGM, Dr. Christian Ortner, mit dem Exponat.

Bild: HGM

  

Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien veranstaltet am 4. November ein Symposium zum Thema "Der Vielvölkerstaat und der Krieg".

Die Referenten stammen aus verscheidenen Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns.

Das vollständige Programm finden Sie auf der Netzseite des Heereseschichtlichen Museums.

Um Anmeldung bis zum 2. November wird gebeten.

   

Das Museu della Guerra Bianca wird voraussichtlich Ende Juli 2011 seine Pforten wieder öffnen. Es beschäftigt sich mit den Kämpfen in den Alpen während des Ersten Weltkrieges.

Das Museum ist für deutschsprachige Besucher von Interesse, da ein großer Teil der Sammlungen aus österreich-ungarischen Beständen stammt. Die Museumsmitarbeiter sammelten sie in den ehemaligen Gebirgsstellungen, die teilweise nur wenige Meter von den italienischen entfernt liegen, auf.

Das vergangene Jahr war hauptsächlich der Reinigung und Konservierung der Exponate gewidmet.

Das Museum des weißen Kriegs ("guerra bianca") ist nun in einem geräumigeren Neubau in der Via Roma 40 in Temù (im Norden der Provinz Brescia) untergebracht.

Hier finden Sie weitere Informationen (in italienischer Sprache).

  

 

 

  

Das Deutsche Historische Institut Paris vergibt im Rahmen eines neuen Forschungsschwerpunktes zum Sommer 2011 ein Promotionsstipendium mit Bezug zu Frankreich zum Themenfeld »Der Erste Weltkrieg«.

Das Promotionsstipendium dient dem Zweck der Erarbeitung einer Doktorarbeit im Rahmen des von Dr. Arndt Weinrich geleiteten Forschungsprojektes, das im Frühjahr 2011 am DHIP beginnt.

  

Das Königreich Italien sicherte seine Nordgrenze - auch zur Helvetischen Eidgenossenschaft - mit einigen Panzerwerken. Eines wird heute vom "Museo della guerra bianca" (Museum des Winterkrieges) instandgehalten. 

Der italienische Fernsehsender Teleunica berichtet über diese Befestigungsanlage, das Fort Montecchio am Como-See. Den ausführlichen Fernsehbericht (in italienischer Sprache) finden Sie hier.

Das Museo della guerra bianca befindet sich auf dem Adamello (Provinz Brescia). Es wird derzeit umgebaut.

Information.Propaganda.Kunst. – Information.Propagande.Art.

Eybl, Dr. Erik. Format: 29,5 cm × 26 cm. In deutscher und französischer Sprache. 208 Seiten, rund 200 Plakate und Abbildungen, gebunden mit Schutzumschlag.  Verlag Militaria Wien 2010. ISBN: 978-3-902526-39-7. Preis: 49,90 €.

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Kriege werden nur auf den Schlachtfeldern entschieden, wenn die kriegführenden Nationen rückhaltlos davon überzeugt sind, daß die jeweiligen Kriegsziele richtig und gerecht sind. Deshalb nutzen Regierungen das jeweilige Hauptmedium dazu, um die von ihnen gewünschten Informationen möglichst weit zu verbreiten.
Im Ersten Weltkrieg war dieses Hauptmedium der gedruckte Wort, mehr noch das gedruckte Bild. Das vorliegende Buch zeigt, wie die kriegführenden Mächte Österreich-Ungarn und Frankreich die Druckgraphik für ihre Interessen nutzten. Interessant wird dieses durchgehend farbig gedruckte Buch dadurch, daß die Bilder nach Themen geordnet und mit kurzen erläuternden Texten nebeneinandergestellt worden sind.

  

So kann der Leser vergleichend vom Beginn des Krieges 1814 bis in den Frieden nach 1918 hinein verfolgen, was die Menschen in den beiden, eigentlich drei Staaten bewegte. Propagandaplakate müssen nahe an Geschehen und allgemeinem Interesse sein, um überhaupt wirken zu können.

Auch kunsthistorisch Interessierte kommen bei diesem Buch auf ihre Kosten. Sowohl die österreichische wie die französische Propaganda greift auf bedeutende Künstler ihrer Zeit zurück. Bemerkenswert ist, daß einige im Krieg das zeichneten, was sie zeichnen sollten, nach dem Krieg aber zu dem zurückfanden, was sie zeichnen wollten.
Der deutsche Soldat taucht in diesem Band (nur) als Verbündeter Österreich-Ungarns und Feind Frankreichs auf. Interessant wäre, dem hier angestellten Vergleich noch die deutschen Propagandaplakate hinzuzufügen.
Das Buch ist empfehlenswert, weil es gerade auch unbekanntere Plakate zeigt und den Blick dafür schärft, was Information sein soll und was Propaganda ist – damals wie heute.
EH