Preußen und Bayern verfügten schon vor 1914 über militärische Fliegertruppen, die Flugapparate schwerer als Luft nutzten. 1914 wurden diese schwachen Maschinen als fliegende Augen der Führung eingesetzt.
Von Martin Brehl
Mit dem Flugzeug führte das preußische Militär das dritte System in der Luft ein. Während Ballon und Luftschiff „leichter als Luft“ sind, handelt es sich hier um das System „schwerer als Luft“. Um die Einführung wurde im Vorfeld heftig gestritten. Der Generalstab setzte sich für die Erprobung ein. Das Kriegsministerium hingegen lehnte es ab, für das sehr wenig leistungsfähige Flugzeug Gelder bereitzustellen. Dort wurde argumentiert, daß es unklug sei, zum damaligen Zeitpunkt die knappen Gelder in ein derartig fragwürdiges Mittel zu investieren. Stattdessen solle man sich auf die Weiterentwicklung der Luftschiffe zur Kriegstauglichkeit konzentrieren und zivile Entwicklungen im Flugsektor abwarten. Dieses Argument läßt es sich mit dem Wissen von 1909 durchaus nachvollziehen.
Militärischer Eigenbau zerschellte. Nach dem Beschluß, Flugzeuge durch das Militär zu erproben, stellte sich die nächste Frage. Sollte man ein Flugzeug auf dem Markt kaufen oder es selbst fertigen? Man entschloß sich zu letzterem. Der Dreideckerentwurf des Regierungsbaurates a. D. Hoffmann wurde angenommen und ab März 1909 ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 15 auf den Seite 1032 bis 1033.
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