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RWM 08 530Der revolutionäre „Sieg“ von Valmy berauschte die Revolutionäre. Er brachte kein schnelles Kriegsende. Im beständigen Angriff erschöpfte sich Frankreich und riß die alte Ordnung des Reiches mit sich.

Von Dr. Elmar Heinz

Nichts hatte sich durch diesen mißglückten Marsch auf Paris zum Besseren gewendet. In Paris eskalierte die Lage gerade durch diese Einmischung fremder Mächte. Ludwig XVI. entglitt das letze Quentchen Autorität. Kurz nachdem er das Vaterland für in Gefahr erklärt hatte, wurde er verhaftet. Am 21. Januar 1793 rollte schließlich sein Kopf in den Sand der Place de la Révolution.

Die Emigranten hatten ihre Rolle bereits 1972/93 ausgespielt. Nach dem Versiegen der Finanzen sammelten sie sich an nachgeordneten Orten. Die so stolzen Emigrantenarmeen Condé und Rohan waren bedeutungslos. Am Ende machten im Reich marodierende Freikorps wie das des Monsieur Moyeux in Miltenberg von sich reden, gegen die die Reichsstände mit regulären Truppen vorgehen mußten. Im Vokabular, das 150 Jahre später gebräuchlich war, hätte man wohl vom Bandenkampf deutscher Polizeitruppen gegen marodierende exilfranzösische Truppen im Hinterland gesprochen.

Preußen zieht sich unfein aus der Affaire. Berlins Hoffnung auf Prestige- und Landgewinn hatte sich 1792 zerschlagen. König Friedrich Wilhelm II. beschränkte sich 1792/93 darauf, die ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 08 ab Seite 530. 

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