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Tunesien war für Italien der letzte nordafrikanische Vorposten, der das Königreich Ende 1942 vor einer westalliierten Landung schützte. Der deutsche Verbündete verlegte starke Verbände dorthin – kurz vor der unabwendbaren Kapitulation.

Von Hans-Dieter Handrich

In der Nacht vom 7. zum 8. November 1942 landeten britische und amerikanische Truppen bei Casablanca (Marokko), Oran und Algier (Algerien). Eine Flotte von 300 Kriegsschiffen sowie 370 Frachtern und Truppentransportern setzte 65 000 Soldaten an Land; ihnen standen 120 000 französische Soldaten gegenüber.

Zunächst leisteten diese Widerstand. Am 11. November 1942 vereinbarte jedoch der Oberbefehlshaber der Vichy-Truppen, Admiral Darlan, der während der Invasion zufällig in Algier anwesend war, einen Waffenstillstand mit den Alliierten. In der Folge schloß sich der Heeresanteil der französischen Truppen diesen an. Ein unbehindeter Vorstoß der alliierten Landungstruppen nach Tunesien schien nun möglich.

Die Absicht der Alliierten war, im Zusammenwirken mit der britischen 8. Armee die seit dem Beginn ihrer Offensive am 23. Oktober 1942 bei El Alamein Rommels personell und materiell weit unterlegene deutsch-italienische Panzerarmee nach Tunesien zurückzudrängen und dort in die Zange zu nehmen.

Rommels Planungen für Nordafrika. Als Gegenzug zu der alliierten Landung in Nordwestafrika sollten nun deutsch-italienische Truppen in Tunis landen und dort einen Brückenkopf bilden, um Rommels Panzerarmee Rückendeckung zu geben. Rommel ging davon aus, nach Erreichen des Brückenkopfes bei Kap Bon seine Verbände über die Meerenge nach Sizilien zu evakuieren. Er war sich bewußt, daß eine neuerliche Offensive gegen die vereinigten Briten und Amerikaner absolut unmöglich war. Deren erdrückende Übermacht wirkte in Verbindung mit den eigenen Nachschubproblemen lähmend.

Eine über den Rückzug nach Italien hinausgehende Operation hätte nur Sinn ergeben, wenn ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 12 auf den Seiten 798 bis 801. 

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