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RWM 16 Der Dolch des Marineluftschiffers Heinrich Mathy

Die kaiserliche Marine nutzte Luftschiffe im Ersten Weltkrieg nicht nur zur Aufklärung, sondern auch für Angriffe auf England. Heinrich Mathy fiel bei einer solchen Feindfahrt. Sein Dolch ist erhalten geblieben.

Von Hermann Hampe

Die deutsche Regierung war vor dem Ersten Weltkrieg davon überzeugt, daß sie mit Luftschiffen einen strategischen Vorteil errungen hatte. Der deutschen Kaiser begünstigte den Grafen Zeppelin. Damit einhergehend wurden die Flugapparate „schwerer als Luft“ (s. RWM 15, S. 1032f.) vernachlässigt. Dies führte im Vergleich zu möglichen Gegnern wie Frankreich zu einem Ungleichgewicht; dort erlebte die Fliegerei „schwerer als Luft“ eine Konjunktur. Prinz Heinrich, der Bruder des Kaisers, bemühte sich darum, mit Aufrufen zu Flugspenden und seiner Förderung des Flugwesens „schwerer als Luft“ dies etwas zu entschärfen. Das Ungleichgewicht blieb jedoch bis zum Kriegsausbruch bestehen.

Im Sommer des Jahres 1914 verhängte Großbritannien völkerrechtswidrig eine Seeblockade gegen Deutschland. Dieser Blockade hatte das Deutsche Reich wenig entgegenzusetzen. Sie führte insbesondere im späteren Verlauf des Krieges zu Versorgungsengpässen in Deutschland, also zu Hunger in der Zivilbevölkerung. Nach Angaben der Reichsregierung starben 760 000 Zivilisten infolge dieser Blockade.

Luftangriffe als Antwort auf die Seeblockade. Um dem „Würgegriff“ der Seeblockade etwas entgegenzusetzen kam die Marineführung auf den Gedanken, das englische Festland mit Marineluftschiffen zu bombardieren. Die Idee stammte vom fähigen Kommandeur der Marineluftschiffe, Peter Strasser. Sein Ziel war es, den Feind zu entmutigen und damit auch zum Lockern der Blockade zu zwingen.

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Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 16 auf den Seiten 1118 bis 1123. 

Die RWM-Depesche 16 können Sie im RWM-Kiosk online durchblättern und bestellen.

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