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Ende des 18. Jahrhunderts wurden Hirschfänger fester Bestandteil der Jägerbewaffnung. Wir stellen Preußens Modell 1810 vor.

Von Christian Wagner M.A.

Das Jahr 1784 wurde zum Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung preußischer Hirschfänger. Ursprünglich wollte Friedrich II. persönlich den alten Hirschfänger für Jäger abschaffen, da er dessen Nutzen anzweifelte. Die Erfindung eines Mechanismus zum Aufpflanzen auf die Büchse änderte jedoch die Meinung des Monarchen. Er gab der weiteren Verwendung seinen Segen. Wer konnte damals ahnen, daß die Waffe bald in ganz Europa gebräuchlich sein würde?

Ähnlichkeit mit dem Degen.

Der ursprüngliche Hirschfänger alter Art, frühestens datiert auf 1788, wies in seiner Form eine große Ähnlichkeit zu den frühen Infanteriedegen auf. Er verfügte über einen vollen Griffbügel, eine ausgeprägte Parierstange und ein terzseitig angebrachtes kleines Stichblatt.

Im Laufe der Weiterentwicklung zum M 1810 entfielen Bügel und Stichblatt. Die Parierstange schrumpfte zu eine bloßen Andeutung. Von Zeit zu Zeit lassen sich Stücke finden, bei denen noch Spuren nachträglichen Abschleifens zu erkennen sind. Diesen Hirschfängern wird eine hohe Beliebtheit nachgesagt. Gewarnt sei hier vor Fälschungen. Generell ist Vorsicht geboten, wenn sich Stücke mehr oder minder bekannten Personen zuordnen lassen. ...

Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 10 ab Seite 696. 

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